24 research outputs found
Afrikanistenverzeichnis / Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt a. M., Abteilung Afrika, Sondersammelgebiet Afrika südlich der Sahara (6, 31)
Das hier vorliegende Afrikanistenverzeichnis entstand aus dem Bedürfnis heraus, Personen, die sich mit bestimmten Themenkreisen zu Afrika befassen, darüber zu informieren, wer Spezialkenntnisse auf ihren Interessengebieten hat. In der Afrikaabteilung der Stadt- und Universitätsbibliothek werden wir sehr oft mit derartigen Anfragen konfrontiert. Ein Spezialregister über die bereits existierenden Topologien des Arbeitskreises der deutschen Afrika-Forschungs- und Dokumentationsstellen hinaus erschien daher notwendig und sinnvoll. Ähnliche Wünsche waren in der Vereinigung von Afrikanisten in Deutschland laut geworden. Auf gemeinsamen Beschluß entstand somit die hier vorgelegte Ubersicht. Eine erste Zusammenstellung der Namen sowie Versand und Auswertung der Fragebögen wurde von der Afrikaabteilung der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt übernommen. Angeschrieben wurden zunächst Mitglieder der VAD mit der Bitte um Weitergabe der Fragebögen an Kollegen, sodann die deutschen Bezieher der afrikabezogenen Publikationen der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt. Der Fragebogen wurde ferner auf dem Jahn-Symposion in Mainz ausgelegt sowie den Unterlagen des deutschen Geographentages 1979 beigefügt. Außerdem wurden mit der freundlichen Genehmigung von Prof. Dr. Hans Fischer diejenigen Völkerkundler aus dem Ethnologenverzeichnis von 1977 übernommen, die offensichtlich von unserer Fragebogenaktion nicht erreicht werden konnten. 1981 wurde ein Korrekturabzug des Verzeichnisses verschickt, mit der Bitte um weitere Namensnennungen. Aufgrund des sehr großen Rücklaufes konnten wir die Liste noch um ca. 30 Prozent erweitern. Der Rahmen des Verzeichnisses ist definitionsgemäß der Kontinent Afrika. Jeder Fachbereich wird aufgenommen, sofern eine Beschäftigung mit Afrika vorliegt. Bei dem so gebildeten großen Kreis von möglichen Afrikanisten ist es verständlich, daß bei den ersten Sammelversuchen nur ein Bruchteil von ihnen erreicht werden kann. Die Meldungen auf den Fragebögen wurden ungekürzt übernommen. Eine endgültige Form u. ggf. Begrenzung der Publikationslisten wird sich im Laufe späterer Ausgaben entwickeln
Die deutschsprachige Ethnologie bis ca. 1960. Ein historischer Abriss
Der vorliegende Beitrag zeichnet die wesentlichen Grundzüge der Entwicklung der deutsch-sprachigen Ethnologie in Gestalt eines Überblicks nach. Er geht dabei von der Phase seit den Entdeckungsreisen früher deutscher Forscher bis zur akademischen Institutionalisierung des Faches am Ende des 19. Jahrhunderts aus. Besondere Betonung erfahren die im deutschen Sprachraum einflussreichen kulturhistorischen Theorien. Daneben werden auch eher randstän-dige Forschungsrichtungen, die Rolle der Ethnologie im Nationalsozialismus, die marxistische Ethnographie in der DDR sowie deutschsprachige Ethnologen in Großbritannien behandelt
Das Souvenir als Symbol und BedĂĽrfnis
Das gekaufte Souvenir ist nur scheinbar individuelles Symbol von Erlebtem. Daher müssen noch andere Faktoren Bedeutungsinhalte von Souvenirs konstituieren. Es ist ein Mittel der Kommunikation mit dem Verkäufer und mit dem Beschenkten, wenn es ein Mitbringsel ist. Es ist Symbol von Urlaub und Reise, Symbol eines temporären Eskapismus, Symbol eigener Er-Fahrung der Welt, Dokument eigener Geschichtlichkeit. Als exotistisches Objekt transzendiert es Raum, Fernes und Fremdes, als nostalgisches Objekt transzendiert es Zeit, als entwendetes, illegal erworbenes oder geschmuggeltes Objekt transzendiert es Normen und Werte. Als Wohnungsschmuck ist es Ausdruck ästhetischen Empfindens und Verhaltens und kann seinem Besitzer zur Kunst und zur Sammelware werden. Als Trophäe beweist es den Sieg seines Besitzers über die Welt und ist Objekt der Repräsentation und als solches Symbol sozialer Integration
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Translating the discipline : on the institutional memory of German Volkskunde, 1945 to present
textThis study examines how Europeanist ethnologists (Volkskundler / Europäische Ethnologen) in Germany (East, West, and reunified) have reconstructed their discipline’s history from the end of World War II to the present. In this treatment, historiography is understood not simply as a discourse, but as a narrative performance by and for parties invested in the discipline. These performances, it will be shown, have real implications for the field’s organizational and epistemic structuring, and vice versa—a symbiosis referred to here as “institutional memory.” The project’s goal is not to produce another history of the discipline, but rather to trace how institutional memory is rewritten or translated (in André Lefevere’s sense) across historical ruptures and in conversation with other social fields (in Pierre Bourdieu’s sense). By mapping the disciplinary identities performed by the field’s authorized parties in monographs, articles, programmatic statements, and interviews conducted with three generations of Volkskundler / Europäische Ethnologen, the analysis reveals to what extent the field’s institutional memory aligns with postwar Germany’s ongoing struggle to connect its past with its current national and global identities. Part I considers how the trope of Vergangenheitsbewältigung (overcoming the past) came to dominate institutional memory in West German and post-reunification Volkskunde / Europäische Ethnologie. Parts II and III then consider latent and emergent boundary issues that had been eclipsed by the long shadow of the National Socialist past. Part II examines the dynamics of East German Volkskunde’s institutional memory and the challenge of gathering the two national traditions into a unified institutional memory after national reunification in 1989/90. Part III considers patterns of interdisciplinary and international boundary-crossing and -reinforcement shown to be both latent across the field’s postwar institutional memory and emergent as the field continues to translate its identity in confronting new external pressures. By considering narrative performances of boundary problems as sites of institutional memory in their own right, the final analysis reveals how the preoccupation with the effects of the Nazi era is in fact only one of several possible, concurrent translations of a centuries-old anxiety over the field’s legitimacy as an independent and institutionalized scientific discipline.Germanic Studie